06.05.2019 - Forst Kleinschwarzenlohe - News Nr.: 15447
Blindgänger an der A73 gesprengt
Gutachten wegen Ferngasleitung nötig - Kontrollierte Sprengung der Amerikanische Fliegerbombe am späten Nachmittag erfolgreich - Sperrung der Autobahn erforderlich - Keine Anwohner betroffen - Hubschrauber überflog mit Wärmebildkamera Evakuierungsgebiet, um Aufenthalt von Personen auszuschließen

© NEWS5 / Fechner

Am Montagvormittag (06.05.2019) wurde bei Bauarbeiten an der BAB 73 eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg aufgefunden. Nach Angaben des Sprengmeisters ist eine Sprengung vor Ort zwingend.

Die 250 Pfund schwere Bombe fand sich bei Baggerarbeiten im unmittelbaren Bereich der A73 zwischen der Anschlussstelle Zollhaus und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd in Fahrtrichtung München an der Böschung. Ein Sprengmeister begutachtete den Sprengsatz und entschied nach eingehender Prüfung, die Bombe vor Ort zu sprengen. Deshalb lief ein größerer Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten an. Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera überflog das Evakuierungsgebiet, um den Aufenthalt von Personen auszuschließen und diese gegebenenfalls gezielt zu informieren.

Vor der Sprengung wurde nach Auskunft eines Polizeipressesprechers ein Gutachten für eine nahe Ferngasleitung benötigt. Die A73 muss deshalb zwischen der Anschlussstelle Zollhaus und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd komplett gesperrt werden. Im Sprengradius von 500 Metern waren keine Evakuierungen erforderlich, da es sich ausschließlich um Waldgelände handelt. 

Nach intensiven Vorbereitungen und entsprechenden Maßnahmen zur kontrollierten Sprengung sowie der rechtzeitig durchgeführten Sperrung der BAB 73 wurde die Fliegerbombe um 16:53 Uhr gesprengt. Verletzt wurde niemand.

Unter der Leitung des Landratsamtes Roth waren zahlreiche Einsatzkräfte der Autobahndirektion Nordbayern und der Freiwilligen Feuerwehren der Umgebung beteiligt. Ein Polizeihubschrauber der Bayerischen Bereitschaftspolizei kontrollierte aus der Luft das gesperrte Waldgelände, um sicher ausschließen zu können, dass sich keine Personen darin aufhalten. Streifen der Schwabacher Polizei und der Verkehrspolizei Feucht fuhren zusätzlich über Waldwege das Gelände ab und warnten mögliche Spaziergänger durch Lautsprecherdurchsagen vor der Gefahrenlage. Der vor Ort in Bereitschaft stehende Rettungsdienst musste nicht tätig werden.

Nach Aufhebung der Sperren wurde der Verkehr auf der A73 für wieder freigegeben. Naturgemäß kam es während der Sperrungs- und Umleitungsmaßnahmen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.